Kein Hebeln, kein Würgen und kein Schwitzkastengriff
-Weyher Judoka zu Besuch beim integrativen Bodenturnier
Bereits einen Tag nach unserer Jubiläumsfeier -also am 29.09.2024- ging es für Timo, Erik, Antonia und Finja bereits wieder los zu einem weiteren Judo-Event. Auf dem Plan stand das erste integrative Bodenturnier in Mellendorf. Bereits auf der Fahrt stellte sich heraus, dass niemand von uns so richtig wusste was uns auf dem Turnier erwarten würde. Was wir wussten war, dass wir nur im Boden kämpfen werden und das gegen Judoka mit und ohne Beeinträchtigung. Zudem gab es schon mit der Ausschreibung eine Liste mit Techniken, die auf dem Turnier verboten werden. Diese haben wir untereinander noch einmal wiederholt und mögliche andere Strategien besprochen.
Am Turnierort angekommen wurden wir direkt von einer sehr familiären und freundlichen Atmosphäre empfangen. Nach dem Umziehen ging es für uns auf die Waage und anschließend direkt auf die Matte zum Aufwärmen. Doch das Aufwärmen mussten wir dieses Mal etwas anders gestalten als üblicher Weise. Was sonst für uns Uchi-komis, Würfe und Griffkampf im Stand waren, wurde durch Umdreher gegen Bank- und Bauchlagen sowie unterschiedliche Verteidigungen gegen Angriffe im Boden ersetzt.
Nach der gemeinsamen Begrüßung wurden noch einmal die Regeln für alle deutlich erklärt: Kein Hebeln, kein Würgen und kein Schwitzkastengriff! Anschließend starteten bereits die Kämpfe der Frauen. Antonia gewann den einzigen Kampf in ihrer Gewichtsklasse, aber wollte das Turnier damit noch nicht enden lassen und suchte sich somit noch einen weiteren Freundschaftskampf, den sie nach der zweiminütigen Kampfzeit und einer Minute Golden Score nach Schiedsrichterentscheid leider verlor. Dennoch war ihr eine Goldmedaille sicher. Finja hatte in ihrer Gewichtsklasse insgesamt vier Kämpfe. Auch sie konnte alle ihre Gegnerinnen mit unterschiedlichen Techniken und Haltegriffen besiegen und sich so über eine Goldmedaille freuen.
Im Anschluss folgten die Kämpfe der Männer, sodass auch Timo und Erik an den Start gingen. Erik musste sich drei anderen Gegnern stellen. Er fand schnell heraus, dass unsere sogenannte „Orne-Rolle“ gut funktioniert und in das Regelwerk des Turnieres passt. Diese konnte er einige Male anwenden und erkämpfte sich so ebenfalls den ersten Platz. In Timos Gewichtsklasse waren insgesamt fünf Personen gemeldet. Seine ersten zwei Begegnungen konnte Timo für sich gewinnen, doch leider hatte er bei seinen zwei weiteren Kämpfen das Nachsehen. Trotzdem war auch bei ihm die Freude über die Bronzemedaille groß.
Beim Warten auf die Siegerehrung konnten wir noch ein paar weitere interessante Kämpfe beobachten und uns mit einer Vielzahl der unterschiedlichsten Menschen unterhalten. Bei der Siegerehrung erhielten alle zusätzlich zu den Urkunden und den Medaillen einen gehäkelten Glückswurm, was uns alle sehr gefreut hat. Nach einem abschließenden Gespräch mit dem Organisator Christian Knobloch, in dem wir unsere Freude über das Turnier und unseren Wunsch nach einem weiteren Turnier im nächsten Jahr geäußert haben, ging es zurück nach Hause. Wir waren uns alle einig, dass es ein sehr gelungenes und spaßiges Turnier war, das wir auch zukünftig gerne erneut anfahren würden.
50 Jahre Judo-Club Weyhe – Eine unvergessliche Party
Nun war es tatsächlich so weit. Der Judo-Club Weyhe feierte mit all seinen Mitgliedern das fünfzigjährige Bestehen des Vereins. „Sollen wir den Geburtstag heimlich unter den Tisch kehren? Nein, wir wollen eine Party!“ hieß es zur Eröffnung der Feierstunden in der Sporthalle der KGS Kirchweyhe. Um den Tag unvergesslich zu machen, war Giovanna Scoccimarro, deutsche Vizeweltmeisterin im Judo und Medaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen in Tokyo, für zwei Trainingseinheiten nach Weyhe gereist.
Zunächst durften insgesamt 27 Judoka im Alter von sieben bis 14 Jahren erfahren, wie es ist, von einer Top-Athletin trainiert zu werden. Aufmerksam lauschten alle Kinder Giovannas Erklärungen und bereits nach kurzer Zeit konnten die Kinder den zuschauenden Eltern ihr neu erlerntes Wissen präsentieren. Neben vielen Tipps zum Verbessern von Fußwürfen lernten die Nachwuchsjudoka auch eine neue Bodentechnik und waren sichtlich stolz, wenn es ein Lob von Giovanna gab. Nach zwei anstrengenden und spaßigen Stunden war das Lächeln aus den Gesichtern der Kinder nicht mehr wegzubekommen. Nachdem sich alle Judoka mit Gebäck gestärkt hatten, wurde die Chance genutzt, ein Foto mit Giovanna oder ein Autogramm zu bekommen. Anschließend durften alle Kinder ihre Fragen an sie in einer gemeinsamen Fragestunde stellen. Von „Was ist dein Lieblingswurf?“ bis zu „Was liest du gerne in deiner Freizeit?“ wurden alle Fragen geduldig beantwortet und alle hörten gespannt zu und konnten den ein oder anderen Tipp für das eigene Training mitnehmen.
Anschließend hieß es für die jugendlichen und erwachsenen Judoka „Hajime“! Nach einigen turnerischen Aufwärmübungen konnten auch hier alle Judoka durch Giovannas Hilfe ihre Fußwürfe verbessern und viel lernen. Auch für diese Gruppe hatte Giovanna eine spannende neue Technik für den Bodenkampf vorbereitet und so übten alle 20 Judoka fleißig. In den anschließenden Übungskämpfen konnten bereits manche neuen Techniken angewendet werden und alle waren sich einig: „Das war ein wunderschönes Training!“. Der Tag hätte nicht besser laufen können und auch bei den Judoka der zweiten Gruppe endete das Training nach einer Entspannungseinheit mit einem breiten Grinsen.
An dieser Stelle möchten wir insbesondere Giovanna für ihre Zeit und Geduld danken, denn ohne Giovanna wäre die Feier nur halb so schön gewesen. Ein weiterer Dank gilt Christian, der den Tag mit seiner Kamera begleitet hatte und dabei beeindruckende Bilder entstehen ließ.
[…du warst auch auf der Feier und möchtest dir die ganze Gallerie anschauen? Dann schreibe uns eine Mail und wir schicken dir den Link]
Landeseinzelmeisterschaft der Männer und Frauen 2024
Nach einigen Turnieren für die Judo Kinder und Jugendlichen ging es am 14.09. auch für Timo und Finja zur Landeseinzelmeisterschaft im Bereich der Männer und Frauen. Angekommen in der neuen Sporthalle der Schule in der Ronzelenstraße, startete für beide auch direkt das Aufwärmen.
Im Anschluss kämpfte zunächst Timo in seiner Gewichtsklasse, die an diesem Tag die am stärksten besetzte war. In seinem ersten Kampf hatte er trotz sehr guter Ansätze das Nachsehen und verlor. Auch die zweite Begegnung konnte Timo nicht für sich entscheiden und verlor abermals durch einen tief angesetzten Seoi-nage seines Kontrahenten. Unbeeindruckt durch die beiden Niederlagen, stimmte Timo einem weiteren Kampf –einem Freundschaftskampf- zu. Mit eisernem Willen und guter Technik holte Timo sich den Sieg.
Im Anschluss war Finja an der Reihe. Da sie die Einzige ihrer Gewichtsklasse war, konnte sie sich direkt über den Titel der Landeseinzelmeisterin freuen. Auch sie stimmte noch zwei Freundschaftskämpfen zu. Den ersten Kampf verlor sie leider durch einen Haltegriff ihrer Gegnerin. Im zweiten Kampf konnte Finja trotz kurzer Rücklage mit einem Würger den Kampf gewinnen.
Im Anschluss waren beide Judoka zufrieden mit dem Turnier und glücklich darüber mal wieder selbst auf der Matte stehen zu können, als nur daneben um zu coachen 🙂
Drittes Ranglistenturnier in Sulingen
Nachdem das vorherige Ranglistenturnier vom Judo Club Weyhe ausgerichtet wurde, ging es nun für unsere U9, U11 und U13 Judoka nach Sulingen zum dritten Ranglistenturnier dieses Jahres.
Nach einem kurzen Aufwärmen starteten die Kämpfe der U9. Vom Judo-Club Weyhe starteten Ivan und Tykhon. Dabei erkämpfte sich Ivan den zweiten und Tykhon holte den ersten Platz. In der darauffolgenden Altersklasse der U11 starten die meisten Weyher Judoka. Moritz konnte in seinem Gewichtspool einen dritten Platz erkämpfen. Lauri, Albert und Noah landeten jeweils nach guten Kämpfen auf dem zweiten Platz. Über den ersten Platz und eine Goldmedaille in der U11 durften sich sowohl Felix als auch Bruno freuen.
Nach den Siegerehrungen der U9 und U11 kamen die Kämpfer der U13 in der Halle an. Im Anschluss von einigen sehr spannenden Kämpfen konnte sich Kilian über einen dritten Platz freuen. Rasmus landete auf dem zweiten Platz und Maxim konnte sich den ersten Platz erkämpfen.
Am Ende des Tages waren Claus, Timo und Finja sehr zufrieden mit den Leistungen der Weyher Judoka und wünschen sich für das nächste Turnier wieder etwas mehr Beteiligung auch von den Kämpferinnen und Kämpfer des Judo-Club Weyhe.
Großes Aufgebot bei der Judosafari
Auch in diesem Jahr nahm der Judo Club Weyhe wieder erfolgreich an der Kreis-Judosafari in Wagenfeld teil. Trotz sommerlichen 30 °C versuchten 20 Weyher Nachwuchs-Judoka möglichst viele Punkte zu erreichen, um eins der beliebten Abzeichen zum Aufnähen auf den Judoanzug zu erhalten. Bei der Judosafari gilt es neben Punkten in dem Bereich „Kämpfen“ auch Punkte durch eine Kreativaufgabe und verschiedene Leichtathletikaufgaben zu erzielen. „Am liebsten hätte ich ja den schwarzen Panther! Den finde ich cool!“, kam im Gespräch mit so einigen Judoka hervor. Angelehnt an die Farben der Judogürtel ist der „Schwarze Panther“-Aufnäher der Aufnäher, für den die höchste Punktzahl nötig ist. An Motivation mangelte es also nicht.
Für einige Weyher Judoka war die Judosafari sogar das erste Turnier. Umso stolzer waren die Trainer als etwa Mattis sein neu erworbenes Judowissen umsetzen konnte und einen Kampf für sich entscheiden konnte und auch die älteren Judoka wie etwa Josie und Keno, die beide seit vielen Jahren an Turnieren teilnehmen, zeigten, dass sie das Potential zum schwarzen Panther haben. Bewundernswert waren auch die Kämpfe von Moritz, der fünfmal in Folge gegen teils deutlich größere Judoka siegte.
Nach ein paar abschließenden Spielen durften sich alle Judoka über die wohlverdiente Pizza freuen, ehe es gegen 19 Uhr bei immer noch heißen Temperaturen zurück nach Weyhe ging.
…und nun heißt es: abwarten, wer beim Training tatsächlich mit dem schwarzen Panther überrascht wird! Doch ganz egal, welcher Aufnäher es am Ende wird, alle haben sichtlich ihr Bestes gegeben und die Trainer sind zufrieden mit den gezeigten Leistungen.
Wir freuen uns auf die nächsten Aktionen mit euch!
…eine „runde Sache“ -das Zeltlager 2024
Endlich war es wieder soweit! Das alljährliche Zeltlager des Judo-Club Weyhes stand an. Nachdem bereits alle Zelte von den Betreuern aufgebaut worden waren, begann am Samstagmittag endlich das Zeltlager bei wunderschönem Wetter auf dem Zeltplatz in Hatten.
Um das 50-jährige Jubiläum des Judo-Club Weyhes während des Zeltlagers gebührend zu feiern, waren auch wieder einige befreundete Judoka aus Varrel dabei, sodass 35 gut gelaunte Judoka viele schöne Stunden verbrachten. Nachmittags genossen alle ausgiebig den Besuch des Freibads und auch ein Fußballspiel unter dem Motto „Klein gegen Groß“ sorgte für mächtig Spaß. Nach einer wohlverdienten Stärkung mit Hot-dogs stand auch schon die Nachtwanderung an. Von Sackhüpfen bis Bärenjagd war hier für jeden etwas dabei und von so vielen Eindrücken wurden die ersten Kinder bereits müde, sodass nach einem gemütlichen Ausklang am Lagerfeuer schon bald Stille auf dem Zeltplatz herrschte. Der nächste Morgen startete früh, waren schließlich die meisten Kinder bereits um 7 Uhr wach und bereit für die nächste Runde Wikingerschach. Nach einem gemeinsamen Frühstück stand das heißersehnte Klettern im angrenzenden Kletterpark an. Alle Judoka kletterten als sei „Müdigkeit“ für sie ein Fremdwort.
…doch sollte man aufhören, wenn es am Schönsten ist und so hieß es auch schon: Tschüss und bis zum nächsten Jahr! Die Vorfreude ist bei allen bereits groß. Doch nun freuen wir uns auf die kommenden Veranstaltungen. Denn im Jahr des 50. Geburtstags des Judo-Club Weyhes warten noch viele weitere spannende Aktionen!
Ferienspaß beim Judo-Club Weyhe
Wie in jedem Jahr lud auch in diesem Jahr der Judo-Club Weyhe im Rahmen der Ferienkiste wieder zu einem Schnuppertraining ein. Bei kühlen Temperaturen trafen sich am ersten der zwei Termine 19 gut gelaunte Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren und stellten sich den Herausforderungen des Trainer-Teams.
Nach ein paar Aufwärmspielen lernten die Schnupper-Judoka bereits ihre erste richtige Judotechnik: den Haltegriff „Mune-gatame“. Spannend ging es weiter, denn bevor das Highlight, das Erlernen des ersten Judowurfs anstand, mussten die Kinder zunächst das sichere Fallen üben. Hierbei kam es zum Wettbewerb zwischen den Betreuern und den Kindern, denn es galt möglichst laut beim Fallen abzuschlagen. Alle gaben ihr Bestes und so hatten die vier Trainerinnen und Trainer das Nachsehen. Damit waren alle bereit, den ersten Wurf zu lernen. „Ich habe richtig gut zugehört und dann konnte ich direkt super gut werfen!“, erzählte einer der Teilnehmer stolz. Bei einem anschließenden Show-Kampf staunten alle über die gezeigten Würfe der Trainer und die Neugierde der Kinder war geweckt. Am Ende der Ferienkiste schnellten daher die Finger in die Luft, als gefragt wurde, wer denn Lust auf noch mehr Judo hat.
„Wir hatten einen tollen Nachmittag mit euch! Ihr habt super mitgemacht und wir freuen uns, wenn ihr nach den Ferien zu uns zum Training kommt!“, waren die abschließenden Worte. Das war ein wirklich schöner Nachmittag, waren sich alle einig.
Tolle Leistungen und Kampfeswille beim 1.Ranglistenturnier
Am 21. April ging es für insgesamt 12 Judoka des Judo Club Weyhe erneut nach Bassum zum Ranglistenturnier mit dem Ziel, die ersten Punkte für die Rangliste in der neuen Saison zu sammeln. Gemeldet waren insgesamt 95 Teilnehmende aus unterschiedlichen Vereinen, verteilt auf die Altersklassen U9, U11, U13 und U15.
Zu Beginn kämpften sieben Weyher Judoka der Altersklasse U11. Dabei konnten sich sowohl Lauri, Felix und auch Nikita einen zweiten Platz erkämpfen. Ebenfalls in der U11 gingen Noah, Moritz, Bruno und Kyo an den Start. Allesamt beherrschten ihre Gewichtspools mit top Leistungen und sicherten sich so die ersten Plätze.
Im Anschluss an die U11 trafen die Kämpferinnen und Kämpfer der Altersklasse U13 und U15 ein. In der U13 starteten Kilian und Emilia. Beide zeigten gute Kämpfe und einen ungebrochenen Siegeswille. Am Ende reichte es für Platz drei und vier.
In der Altersklasse U15 gingen Josie, Keno und Tom an den Start. Josie hatte leider keine Gegnerinnen in ihrer Alters- und Gewichtsklasse, konnte sich aber in Freundschaftskämpfen sehr gut beweisen. Keno und Tom kämpften an diesem Tag zum ersten Mal in ihrer neuen Altersklasse. Tom errang den zweiten und Keno den dritten Platz.
Claus und Finja sind sich anschließend einig: Alle Kämpferinnen und Kämpfer haben sehr gute Leistungen gezeigt! Da ist die Vorfreude groß, wenn es am 9. Juni in die zweite Runde geht und es wieder heißt: Punkte sammeln für die Kreis-Rangliste.
Der JC Weyhe zu Gast in Hatten
…Sonntag, 3. März 2024, zwei Weyher Athleten machen sich auf den Weg nach Hatten, um an dem Bezirkspokalturnier teilzunehmen. Für die beiden Kämpfer, Erik A. und Timo A. sollte es das zweite Turnier in diesem Jahr sein. Mit jeder Menge Vorfreude bewaffnet steigen sie, zusammen mit ihren Coaches in den Vereinsbus. Die aufgehende Sonne im Rücken und den Zielort vor der Nase, sollten ein paar spannende Kämpfe auf sie warten.
Den Auftakt machte an diesem Sonntag die Gewichtsklasse von Erik. Für seinen ersten Kampf betrat er hochmotoviert die Matte. Ein misslungener Wurfversuch bot in Folge eine für Erik günstige Bodensituation, die er mit einem Haltegriff für sich entscheiden konnte. Damit war der erste Sieg für Erik eingefahren. Nicht weniger spannend gestaltete sich Kampf Nummer zwei. Ein blitzschneller Angriff durch Eriks Kontrahent zwang ihn zu Boden und forderte somit den ersten Rückstand. Noch so eine Aktion und der Kampf wäre für Erik verloren. Mental vorbereitet auf die Taktik seines Gegners, wartete er auf seine Chance. Und wieder passierte es: Eriks Gegner setzte zum wiederholten Male zum Wurf an. Doch diesmal war Erik der Schnellere. Geschult konterte er den Angriff und gewann auch diesen Kampf im Bodenduell. Kampf Nummer drei sollte bereits das Finale in dieser Gewichtsklasse sein. Vier mitreißende Kampfminuten boten sich den Zuschauern, die allerdings diesmal zu Eriks Nachsehen ausgingen –verloren im Boden mit Haltegriff. Damit stand fest: Platz zwei für Erik nach einem anstrengenden Sonntagmorgen.
Nachdem die Gewichtsklassen im unteren Segment abgeschlossen waren, durften auch die „schweren Jungs“ zum Kampf auf die Tatami. Jetzt hieß es für Timo: noch einmal kurz aufwärmen und dann alles geben! Doch es kam wie es kommen musste -die lange Wartezeit forderte ihren Tribut. Von der morgendlichen Kampfeseuphorie war für Timo, jetzt in den Mittagsstunden an diesem Sonntag, nur noch ein Bruchteil abrufbar. Trotz aller Bemühungen unterlag er seinen Gegnern und musste sich auch dem späteren Finalisten gegenüber geschlagen geben. Und dennoch: auch für Timo stand fest, dass es gut war mit dabei gewesen zu sein.
Am Ende waren sowohl die Trainer, als auch die Kämpfer zufrieden mit den gezeigten Leistungen.
Ein schöner Sonntag! Die blendende Sonne steht hoch am Himmel und scheint der Weyher Delegation auf ihrer Heimfahrt ins Gesicht.